Die große Wegkreuzung

Eine Geschichte von Roland Kübler über die Sehnsucht nach Meer.

Das Jahr 2022 neigt sich mit großen Schritten dem Ende zu. Nach den häufig eher trubeligen Tagen der Weihnachtsvorbereitungen und der Festtage kehrt danach oft Ruhe ein. Eine Zeit, in der wir uns ganz auf uns „besinnen“ können. Ich persönlich liebe dabei immer wieder die Reflektion am Jahresende.

Ein tiefes Einfühlen und Reflektieren: Was war? Was ist? Was soll sein?

Aus diesem Grund habe ich ein 11-seitiges Workbook zur Jahresend-Reflektion erstellt, das du dir gerne HIER kostenfrei downloaden kannst.

So wünsche ich von Herzen, dass dieses Workbook, auch dir wertvolle Erkenntnisse und (Tat)Kraft für das kommende Jahr schenkt.

Doch kommen wir jetzt zum eigentlichen Thema: Die große Wegkreuzung.

Immer wieder führe ich Gespräche mit Menschen, die vor einer wichtigen Entscheidung stehen im Leben und nicht wissen welcher Weg der richtige für sie ist:

Im Job bleiben oder gehen? Beziehung beenden oder weiterführen? Kinder: Ja, nein? Welche Ausbildung, Studium oder Weiterbildung? Umziehen oder bleiben?

Manche dieser Entscheidungen sind schwerwiegender als andere. Wenn wir uns FÜR etwas entscheiden, entscheiden wir uns gleichzeitig oft auch GEGEN etwas.

Das kann Angst machen:

  • Was, wenn wir uns falsch entscheiden?
  • Was, wenn wir dadurch wesentliche Chancen verspielen?
  • Was wenn wir unser ganzes restliches Leben vielleicht bedauern, dass wir uns so und nicht anders entschieden haben?
  • Was, wenn der Kopf sich für Variante A entscheidet, das Herz aber lieber B will?

Manchmal ist die Angst vor einer Fehlentscheidung so groß, dass wir regelrecht gelähmt sind. Wir sitzen da wie das Kaninchen vor der Schlange: Starr vor Schreck tun wir nichts mehr. Wir sitzen an unserer Kreuzung, bewegen uns nicht vorwärts, nicht rückwärts, nicht seitwärts – aus Angst etwas Falsches zu machen.

Verstehe mich nicht falsch, manche Entscheidungen brauchen manchmal Zeit. Doch sei dir bewusst, dass ein Ausharren und ein Nicht-Entscheiden auch eine Entscheidung ist – und meistens eine, die nicht unbedingt förderlich für dich ist. #hallohängepartie

Deswegen möchte ich heute eine Geschichte mit der Teilen. Ich finde sie gerade auch zum Jahresabschluss einfach passend. Denn tatsächlich ist unser Leben, die Summe der Entscheidungen, die wir treffen. Deswegen sage ich auch gerne:

Die Entscheidung, die du heute triffst, bestimmt wo du einem Jahr stehst.

Tatsächlich hat die Geschichte, das Potential dein Leben zu verändern. Sie mag sogar zu Tränen rühren. Denn es geht schlicht, um die Sehnsucht nach Meer|mehr im Leben….

Die große Wegkreuzung von Roland Kübler

Hoch oben in den Bergen wuchs ein Kind auf. Spielte sich in klarer Luft und auf sattgrünen Wiesen zur jungen Frau. Eines Tages packte die junge Frau ihr kleines Bündel und sagte zu Vater und Mutter, dass sie gehen wolle, um das Meer zu sehen. Denn während ihrer ganzen Jugend hatte sie sich nichts sehnlicher gewünscht, als einmal im Leben ihren Körper in das schäumende Meerwasser zu legen und auf den Lippen den salzig frischen Atem des Meeres spüren zu können.

Die junge Frau ging den vertrauten Weg hinab ins Tal. Sie ging weiter, als sie je gegangen war, weil sie ein Ziel hatte. Oft wurde sie eingeladen, doch ein wenig auszuruhen, und manchmal wurde ihr auch abgeraten, weiter zu gehen. Der Weg zum Meer sei zu weit und beschwerlich, wurde ihr gesagt. Aber sie ließ sich nicht beirren und ging weiter den Weg, den sie für sich gewählt hatte, der sie zum Meer führen sollte.

Eines Tages kam sie an eine große Wegkreuzung. Der Weg gabelte sich vor einem großen Gebirge in vier Pfade, von denen zwei links und zwei rechts um die Berge herumzuführen schienen. Die junge Frau wusste nicht weiter und setzte sich mitten auf die Wegkreuzung, um zu rasten. So saß sie lange Zeit auf der Erde und konnte sich für keinen der vier Wege entscheiden. Jeder schien ihr ungewiss.

Immer wieder kamen auch andere Menschen an ihrer Wegkreuzung vorbei, die sie einluden, mit ihnen zu kommen. Eine Gruppe von Reisenden schlug ihr vor, sie in eine große Stadt zu begleiten, die nur wenige Stunden von der Kreuzung entfernt sei. Doch die Frau lehnte dankend ab, denn sie wollte nicht in eine Stadt, sondern ans Meer. Ein einsamer Wanderer leistete ihr lange Zeit Gesellschaft an ihrer Wegkreuzung, teilte mit ihr sein Brot und seinen Wein und erzählte ihr aus seinem Leben. Auch er bat sie schließlich, mit ihm zu kommen. Er war auf dem Weg in einen nahe gelegenen Wald, um dort zu jagen. Die Frau dankte auch ihm für sein Angebot, sagte aber, dass sie ans Meer und nicht in einen Wald wolle.

Die Wochen vergingen, und mit ihnen wechselten die Jahreszeiten. Als die Frau schon sehr lange an der Kreuzung gesessen hatte, schwand ihre Zuversicht ein bisschen, und sie fühlte sich einsam. So nahm sie das Angebot vorbeiziehender Bauern an, diese in ihr Dorf zu begleiten und dort bei der Ernte zu helfen. Es gefiel ihr gut bei den Bauern, und sie blieb den ganzen Winter über. Als aber der Frühling kam, erwachte ihre Sehnsucht nach dem Meer erneut; sie packte ihr Bündel und ging zurück zu ihrer Wegkreuzung. Wieder saß sie dort sehr lange, bis schließlich eine vorbei kommende Frau sie fragte, ob sie ihr vielleicht helfen wolle, im nächsten Dorf ihre Waren zu verkaufen und Hemden zu schneidern. Für eine Zeit machte ihr auch dies große Freude, und sie blieb eine ganze Weile mit der Frau in dem kleinen Dorf.

Doch schließlich wurde die Sehnsucht nach dem Meer wieder übermächtig, so dass sie sich von der Frau verabschiedete und an ihre Wegkreuzung zurückkehrte. Lange, lange saß sie wieder dort und fragte sich, welcher Weg sie an ihr Ziel bringen würde. Manchmal glaubte sie, in stillen, schlaflosen, mondhellen Nächten ein leises, fernes Rauschen zu hören, als ob das Meer sie rufen würde.

Es war eine solche Nacht, als sie sich entschloss, einfach die Berge hinaufzusteigen. Die Wanderung war sehr beschwerlich. Durch beängstigend verwirrende Felsengärten, dichtes Unterholz und über steil abfallende Grate führte ihr Weg nach oben. Höher und höher stieg sie bei ihrer einsamen Wanderung. Manchmal glaubte sie auch, ihre Kraft würde nicht ausreichen.

Und dann endlich stand die Frau ganz oben. Der Ausblick überwältigte sie. Tief unten entdeckte sie, ganz klein jetzt, die Wegkreuzung, auf der sie so lange gesessen hatte. Sie sah die vier Pfade, die sich dort unten verzweigten. Der eine führte in eine große Stadt und darüber hinaus. Der andere schlängelte sich durch einen dichten Wald zu einem kleinen Häuschen, aber auch er endete dort nicht. Der dritte wand sich durch das Tal bis zu den Bauern, denen sie bei der Ernte geholfen hatte, kletterte dann über einige Hügel und führte weiter in eine fruchtbare Ebene. Und der vierte traf auf das kleine Dorf, in dem sie Hemden geschneidert hatte, und zog dann weiter.

Die Frau stand auf dem Gipfel des Berges und zitterte. Die vier Wege trennten sich vor dem Gebirge, umringten es und näherten sich einander in einer weiten Ebene, vereinigten sich und setzten ihre Reise fort bis zum Meer. Je länger sie schaute, um so deutlicher glaubte sie das schäumende Wasser zu sehen. Aber die Frau war inzwischen alt geworden, ihr Haar dünn und grau und ihr Rücken gebeugt. Sie hatte nicht mehr die Kraft, zurückzugehen an jene große Wegkreuzung, wo sie so lange gesessen hatte. Zurück, um irgendeinen Weg zu wählen, der sie ans Meer bringen würde. Sie hatte keinen der Wege gewählt, war keinen bis zum Ende gegangen.

Erst hier, hoch oben auf den Felsen, erkannte sie, dass jeder dieser Wege ans Meer geführt hätte. Und plötzlich wusste sie: Niemals in ihrem Leben würde der salzig frische Atem grenzenloser Weite ihre Lippen netzen. Und niemals in ihrem Leben würde sie das wildschäumende Wasser des Meeres auf ihrem Körper spüren.“

*Gänsehaut*

Eine Volksweisheit sagt: An den Kreuzungen des Lebens stehen keine Wegweiser.

Volksweisheit: An den Kreuzungen des Lebens stehen keine Wegweiser

Wie oft wünsche auch ich mir jedoch genau diese Wegweiser? Oder wie in der Geschichte einen hohen Berg auf den ich klettern kann, um zu sehen welcher Weg bzw. welche Entscheidung, mich dort hinführt wo ich hinwill!? Ich will wissen ob es die richtige Entscheidung für meinen (Lebens)Weg ist. Ich will in die Zukunft sehen können.

Fakt ist: Niemand weiß was kommt. Erst wenn wir losgegangen sind, wissen wir ob es richtig war! Und vielleicht auch nicht gleich unmittelbar, sondern erst viel später.

Verstehen können wir das Leben nur rückwärts. Doch leben müssen wir es vorwärts.

Sören Kierkegaard 

Deswegen möchte ich dich heute darin bestärken, Entscheidungen zu treffen. Mache dich frei von Fehlentscheidungen, denn du kannst jederzeit neu entscheiden wenn du feststellst, dass die Ergebnisse nicht so sind wie du es dir vorgestellt hast oder es sich einfach doch nicht als richtig erwiesen hat. Dann gilt es eben wieder neu abzuwägen und zu entscheiden.

Was ist dein „Meer“? Hast du dich bereits auf den Weg gemacht oder sitzt du noch an der Wegkreuzung?

Ich wünsche dir, dass du DEINEN Weg findest und gehst. Glaube an dich. Vertraue darauf, dass du heute genau dort stehst, wo das Leben dich haben will. Stelle dich deinen Herausforderungen. Hab den Mut weiterzugehen. Vergiss nicht: Keine Entscheidung ist auch ein Entscheidung!

„Niemand kann die Zeit zurückdrehen und noch einmal von vorne anfangen, aber jeder kann heute beginnen, eine neue Zukunft zu gestalten.“

Unbekannt
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In diesem Sinne

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deine Birgit

PS: Du willst den Link zum Workbook der Jahresend-Reflektion nochmal haben? Hier ist er: Workbook zur Jahresend-Reflektion

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