Die Corona-Pandemie jährt sich! Vor ziemlich genau einem Jahr nahmen die Infektionszahlen in Deutschland ein solche Größe an, so dass unsere Bundesregierung einen harten Lockdown beschlossen hatte.
Andere Länder wie China, Italien und Israel waren schon einige Wochen vor uns im Lockdown. Ich bin ehrlich, auch ich habe bis zuletzt nicht daran geglaubt, dass von einem auf den anderen Tag Geschäfte, Gastronomie und Unternehmen geschlossen werden und strikte Kontaktsperren Wirklichkeit werden. Es war auch schwer vorstellbar, denn keiner hatte so etwas zuvor jemals erlebt!
Jetzt, ein Jahr später, leben wir unseren „Pandemie-Alltag“: mal besser, mal schlechter!
Ich persönlich bin so gespannt wie sich unser Leben in den nächsten Jahren aufgrund der Pandemie verändert wird. Dabei schaue ich recht optimistisch in die Zukunft, denn meine Grundhaltung im Leben basiert auf der Aussage: „Everything happens for a reason!“
Nicht immer verstehen wir in dem Moment, wo etwas passiert, den Sinn dahinter. Doch häufig erschließt sich im Nachhinein, warum es genau so hat kommen müssen.
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muss man es aber vorwärts.
Søren Kierkegaard
Dazu fällt mir eine wundervolle Geschichte sein, die ich vor einiger Zeit mal gelesen haben:
Wer weiß, wozu es gut ist?
Die Geschichte vom Bauer und seinem Sohn
Ein alter Mann lebte zusammen mit seinem einzigen Sohn auf einer kleinen Farm. Sie besaßen nur ein Pferd, mit dem sie die Felder bestellen konnten und kamen gerade so über die Runden.
Eines Tages lief das Pferd davon. Die Leute im Dorf kamen zu dem alten Mann und riefen „Oh, was für ein schreckliches Unglück!“ Der alte Mann erwiderte aber mit ruhiger Stimme: „Wer weiß, wer weiß schon, wozu es gut ist?“
Eine Woche später kam das Pferd zurück und führte eine ganze Herde wunderschöner Wildpferde mit auf die Koppel. Wieder kamen die Leute aus dem Dorf: „Was für ein unglaubliches Glück!“ Doch der alte Mann sagte wieder: „Wer weiß, wer weiß schon, wozu es gut ist?“
In der nächsten Woche machte sich der Sohn daran, eines der wilden Pferde einzureiten. Er wurde aber abgeworfen und brach sich ein Bein. Nun musste der alte Mann die Feldarbeit allein bewältigen. Und die Leute aus dem Dorf sagten zu ihm: „Was für ein schlimmes Unglück!“ Die Antwort des alten Mannes war wieder: „Wer weiß, wer weiß schon, wozu es gut ist?“
In den nächsten Tagen brach ein Krieg mit dem Nachbarland aus. Die Soldaten der Armee kamen in das Dorf, um alle kriegsfähigen Männer einzuziehen. Alle jungen Männer des Dorfes mussten an die Front und viele von ihnen starben. Der Sohn des alten Mannes aber konnte mit seinem gebrochenen Bein zu Hause bleiben. „Wer weiß…, wer weiß, wozu es gut?“
Wenn du Geschichte jetzt in Ruhe gelesen hast. Was sind deine Gedanken dazu?
„Wenn ich manchmal stehen bleibe und zurück schaue, sehe ich, dass mein Unglück oft mein Glück war.“
Birgit Baron
Wenn du mal stehen bleibst und für dich zurückschaust, wie bewertest du heute die Unglücke von damals?
Übertragen auf die Corona-Zeit – “Wer weiß, wozu es gut ist?” – Was denkst du darüber? Welche Erfahrungen hast du im letzten Jahr gemacht, die du ohne die Pandemie nicht gemacht hättest?
Schwierige Zeiten lassen uns Stärke entwickeln! So wünsche ich dir, dass du in den letzten Monaten für dich hast Ressourcen entwickeln können, die dich langfristig stark machen.
Du brauchst Unterstützung auf deinem Weg?
Als ganzheitlicher Resilienz-Coach unterstütze ich dich dabei wie du mehr innere Stärke & Resilienz aufbauen kannst, damit du es immer wieder schaffst, dich aufzurichten, um mit Leichtigkeit durchs Leben zu gehen.